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Das Knoblauchsland

Mehr als
nur Gemüse!

Im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen liegt eines der größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiete in Deutschland: das Knoblauchsland.

Natürlich dreht sich bei uns (fast) alles rund um unser Gemüse. "Aus der Region für die Region" lautet unsere Devise. Und dafür geben wir täglich unser Bestes! Schaut euch einfach um.

1

Region

21

Orte

91

Landwirtschaftliche Betriebe

1900

Hektar Anbaufläche

Das Knoblauchsland

Bereits im Mittelalter wurde vor den Toren Nürnbergs Gemüseanbau betrieben. Weit verbreitet waren der Anbau von Zwiebeln, Kraut, Erbsen und eben auch Knoblauch – daher auch der Name Knoblauchsland.
Den gibt es bei uns noch heute - …allerdings auch noch viel, viel mehr!

Unsere Dörfer sind seit Generationen vom Gemüsebau geprägt und haben ihren ländlichen Charakter bewahrt. Das schätzen auch viele Ausflügler, die unser Knoblauchsland als Naherholungsgebiet schätzen.

Aber das soll nicht heißen, dass wir altmodisch sind. Im Gegenteil: Wir entwickeln unsere Betriebe und Anbaumethoden laufend weiter. Dabei handeln wir mutig, zukunftsorientiert und nachhaltig, vergessen aber keinesfalls unsere Werte: "Zusammenhalt" und "Traditionen" sind uns enorm wichtig. Dies alles gilt es auch für zukünftigen Generationen zu erhalten. Unbedingt!
Zu unseren Betrieben
Das Knoblauchsland

Unsere Wochenmärkte

Wissenswertes:



Wir stellen vor: Macrolophus pygmaeus und Encarsia formosa


Auch im konventionellen Gemüseanbau findet der Einsatz von Nützlingen seine Verwendung. Sie verhindern die Verbreitung von Schädlingen im Gewächshaus und sichern damit den Ertrag in Form von gesundem Gemüse. Macrolophus pygmaeus ist eine Raubwanze und wird vorwiegend gegen die Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) bei Nachtschattengewächsenwie z.B. Tomaten eingesetzt. Sie hilft auch gegen Thripse, Spinnmilben, Blattläusen und Motteneier und frisst pro Tag zwischen 40 und 50 Eier. Die ca. 3-4 mm langen Nützlinge sind grün gefärbt und haben rote Augen. Des Weiterenhaben sie lange Beine und Fühler. Sie sind im Gewächshaus mit dem Auge guterkennbar. Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen. Um eine große Raubwanzen-Population im Gewächshaus aufzubauen, ist ein frühzeitiger Einsatz notwendig, weil der Nützling eine lange Entwicklungsdauer aufweist. Gerade zum Anfang der Saison muss Macrolophus pygmaeus mit Nahrung versorgt werden, da sich noch keine ausreichende Menge an Schädlingen im Gewächshaus befindet. Dies geschieht am besten mit Ephtestia Eiern. (siehe Foto) Die Lieferung der Nützlinge erfolgt in Dosen mit Lufteinlässen. (siehe Foto) Bereits beim Öffnen des Verschlusses weichen die ersten Nützlinge aus der Dose. Um eine gute Verteilung zu gewährleisten, werden die Nützlinge im Gewächshaus direkt auf die Pflanze verteilt. Die Lebensdauer der erwachsenen Raubwanzen beträgt bis zu 40 Tage. Häufig wird der Einsatz von Macrolophus pygmaeus mit Encarsia formosa kombiniert. Encarsia formosa ist eine Schlupfwespe zur Bekämpfung der Weißen Fliege. Die Encarsia-Nützlinge stechen die jungen Larven der Weißen Fliege an und saugen diese aus. In die späteren Entwicklungsstadien der Weißen Fliege legt die Schlupfwespe ihre Eier ab. Nach ca. 10 Tagen färben sich diese schwarz. Der Nützling ernährt sich ausschließlich von der Weißen Fliege. Der Nützling ist ca. 0,5-0,7 mm groß und hat eine Lebenszeit von ca. 2-3 Wochen. Die Ausbringung im Gewächshaus erfolgt in Form von Karten, auf denen die schwarzen Eier angebracht sind. Die Karten werden an der Perforation abgetrennt und dann an einen Zweig oder Stängel mit der Öse der Karte zur Pflanze ausgerichtet.Ursprünglich kommt Encarsia formosa aus Süd- und Mittelamerika. Der Einsatz von Nützlingen bietet einige Vorteile. So entstehen keine Rückstände im Boden und auf den Pflanzen. Die Pflanze und der Mensch werden nicht geschädigt und es wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt.



Die Aufgabe von Hummeln in Gewächshäusern


Hummeln gehören wie viele andere Nützlinge zum festen „Inventar“ in vielen Gewächshäusern. Außerhalb der Treibhäuser übernehmen die Funktion der Bestäubung auch Bienen, Schmetterlinge, Käfer und Vögel. Hummeln und Bienen gehören zur gleichen Familie „Apidae“. Daher auch die Ähnlichkeit vom Aussehen. Im Vergleich zur Biene haben Hummeln einen größeren Körper und tragen am Körper mehr Haare. Dadurch sind sie besser für die Bestäubung geeignet. Der Einsatz von Hummeln bringt noch weitere Vorteile mit sich. So fliegt die Hummel bereits bei niedrigen Temperaturen (> 8°C) und ihnen reicht auch schwaches Licht dafür aus. Also perfekt geeignet für das Frühjahr und den Herbst. Zudem sind Hummeln auch weniger aggressiv gegenüber Menschen. Durch den größeren Körper kann mehr Blütenstaub transportiert werden und die Blüte wird dadurch auch häufiger bestäubt. Beim Aufstellen des Volkes wird die Ausflugsöffnung des Hummelkastens geöffnet (siehe nebenstehendes Foto). Die optimale Ausflugsrichtung ist parallel zu den Anbaureihen im Gewächshaus.Zu den für Hummeln relevanten Kulturen gehören Tomaten, Auberginen, Erdbeeren, Paprika und Chilis. Auf dem nebenstehenden Foto wird die Fruchtbildung deutlich. Eine Tomatenblüte weist eine braune Bissstelle an der Blüte auf. Hummelvölker können neben dem Gewächshaus auch in Folienhäusern und im Freiland eingesetzt werden.

Die Region des Knoblauchlandes

Insgesamt umfasst das Knoblauchsland rund 4.000 Hektar Fläche von denen rund 1.900 Hektar landwirtschaftlich genutzt werden. Also insgesamt rund 3.800 Fußballfelder!

Von Norden nach Süden erstreckt sich unser Knoblauchsland vom nördlichen Stadtrand Nürnbergs bis kurz vor Erlangen. Von Ost nach West liegen wir zwischen dem Nürnberger Flughafen bzw. dem Neunhofer Forst und der Stadt Fürth.
Die Ortschaften

Gemüse aus der Region für die Region

Unser größter Vorteil liegt bei den kurzen Wegen von der Pflanze zum Verbraucher. Wir ernten bei optimalen Reifegraden. Kurze Wege und damit kurze Transportzeiten sorgen dafür, dass unser Gemüse dann auch knackig frisch auf den Tisch kommt. So muss es sein!

Regionalität schafft Identität! Ob bei unserem "Tag der offenen Tür", bei Betriebsführungen oder "ganz einfach im persönlichen Dialog", wir stehen gerne im direkten Kontakt zu unseren Kunden.

Wir zeigen gerne, wie unser Gemüse entsteht - da gibt's nix zu verheimlichen!
Unser Anbau

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